Wenn wir an körperliche Bewegung denken, kommen uns oft Aktivitäten wie Laufen, Fitnesskurse und Tanzen in den Sinn. Tatsächlich findet aber auch dann eine Menge Bewegung in unserem Körper statt, wenn wir liegen oder schlafen.
Ein Beispiel dafür sind die Flüssigkeiten im Körper, die ununterbrochen von Kopf bis Fuss zirkulieren. Ein weiteres ist, dass wir rund um die Uhr atmen. Die Expansion/Retraktion unseres Zwerchfells und der Lunge überträgt Bewegung in den ganzen Körper.
Jedes Mal, wenn Sie einatmen, erhöht sich der Druck in Ihrer Brusthöhle. Im Bereich der Lungen sind Ihre Rippen so konzipiert, dass sie sich öffnen und der Volumenzunahme anpassen. Darüber und darunter werden durch den Anstieg des Luftdrucks auch die Bauchhöhle und Schädelhöhle angestossen. Es gibt allerdings Mechanismen zur Adaption an diese natürliche Druckveränderung.
Der Beckenboden ist Muskel- und Bindegewebe, das sich beim Einatmen nach unten bewegt und ausdehnt, sodass der Druck von den Lungen nicht unsere Bauchorgane komprimiert. Zudem gibt es in unserem Kopf eine Art Membran, die ebenfalls Druckänderungen ausgleicht.
Diese Bewegung, die durch die Atmung entsteht, wird als eine Art Massage oder Dehnung der inneren Strukturen beschrieben. Sie unterstützt die Zirkulation der Körperflüssigkeiten und hilft, die Muskelfasern in unserem Darm geschmeidig und stark zu halten.
Spannungen in diesen Druckausgleichsystemen hemmen die innere Bewegung und können Symptome wie Blähungen, Verstopfung, Sodbrennen, Druckkopfschmerzen und Rückenschmerzen hervorrufen.
Wenn sich etwa Ihr Ein- und Ausatmen unregelmässig oder schwerfällig anfühlt, kann ich Sie dabei unterstützen, eine ausgewogene und dynamische innere Beweglichkeit wiederzuerlangen.